13.07.2024 Astrid Pfeifer

„Be the Change" – Schüler*innen setzen sich für Schwalben und Fledermäuse ein! Projektwoche: Nachhaltigkeit, Europa und Vielfalt

Bau der Fledermausnisthilfen

Bau der Fledermausnisthilfen    © Astrid Pfeifer

In der Projektwoche vom 24. bis 28. Juni 2024 drehte sich an unserer Schule alles um Nachhaltigkeit, Europa und Vielfalt. Zehn engagierte Schüler*innen aus den Jahrgängen 5 und 9 wagten sich in die Welt der gefiederten Freunde und flatternden Nachtschwärmer.

Mit Eifer und „Matschepampe“ bewaffnet bastelten die Schüler*innen zehn Schwalbennester. Diese Behausungen entstanden aus Styropor-Viertelkugeln und einer Gips-Sägemehl-Kohle-Mischung. Die kleinen Hohlkugeln bieten den gefiederten Bewohnern einen sicheren Ort zum Brüten und Aufziehen ihrer Jungen. Die Mehlschwalben werden Augen machen, wenn sie ihre neuen Residenzen entdecken! 

Gleichzeitig entstanden zehn Fledermausnisthilfen – kleine Eigenheime für die fliegenden Jäger der Nacht. Die Nisthilfen wurden aus Bausätzen zusammengesetzt und bieten den Fledermäusen Unterschlupf und Schutz. 

Frau Jalal, unsere Schwalben-Expertin, erzählte den Schüler*innen von den 700 bis 1500 Lehm-Erdkügelchen, aus denen Schwalben ihre Nester bauen. Der Bau der Nester kann bis zu 18 Tage dauern! Doch Lehmpfützen sind rar geworden – der Klimawandel und die Versiegelung der Erde machen es den flinken Baumeistern schwer. 

Mit den Schüler*innen besuchten wir den Bauernhof der Familie Boley. Außen am Dachvorsprung der Scheune gibt es Mehlschwalbennester. Rauchschwalben haben es sich im Inneren der Scheunen gemütlich gemacht. Die Kleinen lugen aus den Nestern, während die Eltern ein- und ausfliegen! Die Begegnung mit den Schwalben vor Ort war ein eindrucksvolles Erlebnis und macht uns Hoffnung, dass die Schwalben auch an unserer Schule ein neues Zuhause finden werden. 

Marie Jacobs, unsere Fledermaus-Expertin, klärte die Schülerinnen über Fledermäuse auf. Mit ihrem Bat-Detektor lauscht sie den geheimen Ultraschallrufen der Fledermäuse, die das menschliche Gehör nicht wahrnehmen kann. Marie fängt die flatternden Gesellen sogar mit einem Netz und bringt ihnen Sender an. So spürt sie ihre Quartiere auf und schützt sie so. Die Schülerinnen waren beeindruckt von Maries Fachwissen und ihrem Einsatz für den Fledermausschutz. 

Im September 2024 soll es mit Marie zur Bat-Night im Schlosswald von Brühl gehen. Gemeinsam mit ihr werden wir die Fledermäuse bei ihren nächtlichen Streifzügen beobachten. Die Schüler*innen sind schon jetzt gespannt auf dieses außergewöhnliche Erlebnis. 

Das Projekt hat nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Spaß gemacht, insbesondere die handwerklichen Aktivitäten. 

Auf dem Schulfest präsentierten die Schülerinnen stolz ihr Projekt: Fledermausnisthilfen, Schwalbennester, Plakate und Power-Point-Präsentationen zum Artenschutz, Schwalben und Fledermäusen. Und während sie Kuchen und Muffins für einen guten Zweck für unsere „neuen Freunde“ verkauften, fühlten sie sich wie echte Superheldinnen – im Dienste der Natur! 

Ein Dank geht an die Stadt Brühl für die Finanzierung dieses Projekts durch den Innovationsfond. 

Gesamtschule der Stadt Brühl -Europaschule in NRW-

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